Verkehr in Bozen, sagen Sie mit!
In den letzten Wochen wurde die Debatte über den Verkehr in Bozen und mögliche Entlastungsprojekte neu belebt. Dabei ist es essenziell, auch jene Stimmen zu hören, die beruflich stark vom Verkehr betroffen sind. Staus bedeuten nicht nur verlorene Zeit, sondern auch finanzielle Einbußen durch Verzögerungen bei Lieferungen oder Dienstleistungsaufträgen.
Die Verbände lvh.apa und CNA Südtirol haben deshalb beschlossen, eine Umfrage unter ihren Mitgliedsbetrieben durchzuführen. Diese soll herausfinden, wie stark der Verkehr die Unternehmen belastet und welche Vorschläge es für Verbesserungen gibt.
„Bozen zahlt heute den Preis für die verkehrspolitische Unbeweglichkeit der letzten zehn Jahre“, erklären Martin Haller und Claudio Corrarati, Präsidenten der beiden Verbände. „Es stehen große Bauprojekte an, deren Umsetzung jedoch viel Zeit benötigt und kurzfristig wenig Entlastung bringt. Mit dieser Umfrage möchten wir ein klares Bild von der Meinung der Wirtschaft zu den geplanten Projekten und den kommenden Maßnahmen erhalten. Unser Ziel ist es, die Zeit- und Kostenverluste der Betriebe nachhaltig zu minimieren.“
Die Umfrage läuft bis Ende Januar. Im Anschluss werden die Ergebnisse analysiert und den zuständigen Provinz- und Kommunalbehörden vorgelegt. Damit wollen die Verbände sicherstellen, dass die Perspektive der Wirtschaft in die Verkehrsplanung einfließt und praktikable Lösungen gefunden werden.
Diese Initiative setzt ein starkes Zeichen dafür, dass Unternehmen in der Verkehrsdebatte nicht nur zuhören, sondern aktiv mitgestalten sollten. Die Verbesserung der Verkehrssituation ist nicht nur für die Lebensqualität der Bevölkerung, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.
Unser Ziel ist es, die Zeit- und Kostenverluste der Betriebe nachhaltig zu minimieren.